Dienstag, 12. November 2013

Nachhaltigkeit im Tourismus heisst Selbst-bewusstsein. Gedanken vom Green Tourism Camp 2013

Wer sich Qualität gönnt, zeigt Selbst-bewusstsein. Das konnten wir als Teilnehmer des 4. Green Tourism Camp 2013  vom 8.-9. November 2013 in der Lernstatt der W-E-G-Stiftung Fulda begeisternd erleben!

Die Initiatoren des Green Tourism Camps sind: Brita Moosmann, yieldforprofit.com Thomas Karl, karl-karl.com und Torsten von Borstel, green-guides.de. Mit Herz und Leidenschaft haben sie auch die wunderbare Organisation des Barcamps geführt. 

Die Philosophie der Lernstatt „Kompetenz aus Begeisterung“ hat die Wirkung des kleinen aber feinen Barcamps für Nachhaltigkeit im Tourismus, Hotellerie und dem MICE-Markt wirkungsvoll unterstützt und bereichert. 

Wir konnten Nachhaltigkeit fühlen, schmecken und erleben. Ein tolles Team, ein beeindruckendes Konzept!

Green Tourism Camp Fulda
Life Kinetik Session
Rund 30 Teilnehmer aus den Bereichen der Hotellerie, Tourismus-Organisationen, Eventagenturen, MICE-Markt und anverwandten Dienstleistern der Tourismus-Branche haben in Diskussionen, Workshops und Sessions offen, aktiv und mit Leidenschaft diskutiert und ihr Wissen zu Nachhaltigkeit im Tourismus, in der Hotellerie und im Eventmanagement geteilt. 

Eine Auswahl der Themen die in Sessions diskutiert oder im Workshop erarbeitet wurden:

  • Anforderungen an ein nachhaltiges Veranstaltungszentrum 
  • Birds & Bees - Natur, Kultur, Region und Geschichte für nachhaltige Programme erlebbar machen
  • Wertewandel im 20. Jahrhundert - werteorientierte Führung
  • Workshop Produktentwicklung von grünen Services. Das Ergebnis: Konzept eines nachhaltigen Produkts im Bereich Mobilität & Events: Teilnehmermanagement + Community + eine modulare Plattform für Mobilität
  • Sind grüne Konzepte wirtschaftlich?
  • Status Quo von Green Meetings
  • Verantwortungsvolle Speisenauswahl - Green Menu Engineering. Bei der Gestaltung einer nachhaltigen Speisenkarte werden die Kennzahl : Beliebtheit und Responsibility angesetzt und nach Art der Mahlzeiten (Pausen, Getränken etc.) kategorisiert.

Einig war man sich im Bereich Green Meetings darüber, Events in den Einklang zu bringen. Nachhaltigkeitsbeauftragte und Eventmanager sollten an einen Tisch gebracht werden. Ferner wurde festgestellt, dass Marketing und Kommunikation aktiver innerhalb der Prozesskette aller beteiligten Akteure eingebunden werden muss. Es besteht nach wie vor ein hoher Aufklärungsbedarf bei Verantwortlichen und Mitarbeitern.

Das Dilemma der diversen Zertifikate wurde auch wieder thematisiert. Ein eigen entwickelter Leitfaden, der nach innen und außen gelebt wird, hilft ressourcenschonend und energieffizient zu arbeiten. Danach kann man überlegen ob ein Zertifikat oder welches Siegel sinnvoll ist und welcher Partner passt. 

Das komplette Programm und die Ergebnisprotokolle des Green Tourism Barcamps sind zum Download hier  hinterlegt.

Die Themen des Green Tourism Camps "anders" zusammengefasst: Tweets & Bilder vom Green Tourism Camp

Mit Green Services abseits des Durchschnitts positionieren


Ökonomisch betrachtet sind Green Meetings oder nachhaltiger Tourismus ein Nischenmarkt, der aber in seiner sozialen und ökologischen Bedeutung einen hohen Stellenwert einnimmt. 

Touristische Unternehmen, die sich mit den Gedanken der nachhaltigen Produktgestaltung und grünen Services auseinandersetzten, gönnen sich und ihren Kunden oder Gästen Qualität und zeigen Selbst-bewusstsein. Die Nachfrage nach grünen Dienstleistungen und nachhaltigen Produkten wird mittelfristig zum Standard. Wer heute nicht anfängt sich damit auseinanderzusetzen, ist für die Zukunft nicht richtig aufgestellt. 

Nachhaltigkeit und grüne Produkt- und Dienstleistungsservices sind eine Chance für Loactions und Hotels oder touristische Regionen sich abseits des Durchschnitts zu positionieren. Reisende und Gäste wollen Authentizität im Sinne von Nachhaltigkeit erleben. Zufriedene Gäste und Kunden sind die beste Form der Nachhaltigkeit!

Wie versprochen, stelle hier meine Präsentation zum Thema Crowdfunding im Tourismus, Hotels, Events mit der Möglichkeit zum Download zur Verfügung.





Mein Fazit: 


Ein Barcamp lebt durch seine Teilnehmer und diese Menschen waren großartig! Es hat Spaß gemacht und wertvolle Anregungen gegeben. Inspirierend war für mich auch die andere Art der Übernachtung im Kloster Frauenberg.

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