Green
Hospitality & Green Meetings sind die Themen, die derzeit auf
keiner Kongress-Agenda oder in den Branchennachrichten für die
Hotellerie, Tourismus und dem MICE Markt fehlen.
Beispiel einer Wertschöpfungskette "Event, Veranstaltung"
Es gibt eine unglaubliche Anzahl von Tourismus Öko-Labels, Zertifizierungen, Akkreditierungen, Richtlinien und Verhaltenskodizes, die von Destinationen, Hotels und Transportunternehmen übernommen werden. Durch das Fehlen einer anerkannten und einfach zu erkennenden Zertifizierung, kann der Eindruck entstehen, dass das dem touristischen Anbieter "grün" bescheinigt wird, auch wenn keine messbare Auskunft darüber vorliegt, wie es erreicht und geprüft wird.
Die DIN ISO 20121 als erste globale Norm für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement kommt voraussichtlich zum ersten Mal zu den Olympischen London 2012 zum Einsatz. Dieser internationale Norm-Entwurf legt Anforderungen fest, wie ein nachhaltiges Managementsystem für Veranstaltungen aufgebaut, umgesetzt, gepflegt, dokumentiert und laufend verbessert werden kann.
Hierbei
geht es um die Analyse von CO2-Emissionen entlang der
Wertschöpfungskette, also von der Beschaffung, Verbreitung,
Transport bis zur Nutzung und Entsorgung.
ECO-Siegel und Zertifikate für Nachhaltigkeit und „Green“ boomen.
Gute Geschäfte mit gutem Gewissen – Nachhaltigkeit als
Erfolgsfaktor. Ressourcenschonung aus Überzeugung oder
Lippenbekenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit und CO2 Vermeidung als
Marketinghype?
Worum
geht es genau? Wie unterscheidet man ein „grünes Marketingtool“
von einem anerkannten Qualitätsiegel für ganzheitliches
Nachhaltigkeitkonzept - für Hotels, Kongress- und Messehallen,
Eventlocation und Events?
Was
ist das Ziel eines Nachhaltigkeitskonzepts?
Ein ganzheitliches Nachhaltigkeitkonzept basiert auf drei „Säulen“ und bedeutet eine ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung. Es geht um den ganzheitlichen und strategischen Ansatz, das sogn. „Product Lifecycle Management“ - eine integrierte Produkt -und Unternehmenspolitik, die die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt und in den verschiedenen Phasen ständig aktualisiert werden.
Ein ganzheitliches Nachhaltigkeitkonzept basiert auf drei „Säulen“ und bedeutet eine ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung. Es geht um den ganzheitlichen und strategischen Ansatz, das sogn. „Product Lifecycle Management“ - eine integrierte Produkt -und Unternehmenspolitik, die die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt und in den verschiedenen Phasen ständig aktualisiert werden.
Was
ist Green-Washing?
Marketingstrategien
und/oder PR Maßnahmen, die Unternehmen zu einem umweltfreundlichen
Image verhelfen aber ohne tatsächlich ökologische Maßnahmen
durchzuführen.
Nachhaltigkeit in der Reise- und Tourismusbranche?
Das Spektrum der zu berücksichtigenden Handlungsfelder reicht von der Reisetätigkeit - mit ihrem Einfluss auf das Klima, über den Verbrauch von Energie, Wasser, Papier, Catering etc. bis hin zu Überlegungen für eine Minimierung des Abfallaufkommens. Die umweltfreundliche Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen ist auch ein wesentlicher Aspekt von Nachhaltigkeit.
Das Spektrum der zu berücksichtigenden Handlungsfelder reicht von der Reisetätigkeit - mit ihrem Einfluss auf das Klima, über den Verbrauch von Energie, Wasser, Papier, Catering etc. bis hin zu Überlegungen für eine Minimierung des Abfallaufkommens. Die umweltfreundliche Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen ist auch ein wesentlicher Aspekt von Nachhaltigkeit.
Beispiel einer Wertschöpfungskette "Event, Veranstaltung"
Es gibt eine unglaubliche Anzahl von Tourismus Öko-Labels, Zertifizierungen, Akkreditierungen, Richtlinien und Verhaltenskodizes, die von Destinationen, Hotels und Transportunternehmen übernommen werden. Durch das Fehlen einer anerkannten und einfach zu erkennenden Zertifizierung, kann der Eindruck entstehen, dass das dem touristischen Anbieter "grün" bescheinigt wird, auch wenn keine messbare Auskunft darüber vorliegt, wie es erreicht und geprüft wird.
Die
Kodize der Industrie "Corporate Governance" oder
auch Compliance Regeln
fordern auch von der Zulieferindustrie ein klares Umdenken. Bei
Vertragsverhandlungen im Bereich Geschäftsreisen und
Meetingmanagement werden zunehmend die Kriterien zum Thema
Nachhaltigkeit des jeweiligen Hotels, Kongresshalle oder der
Eventlocation schriftlich abgefragt. Bei globalen
Verträgen im Bereich Geschäftsreisen ist Nachhaltigkeit,
Ressourcenschonung und CO2 Vermeidung eine Voraussetzung zur
Teilnahme an der Ausschreibung.
Es
ist davon auszugehen, dass zukünftig der anerkannte Nachweis auf
Nachhaltigkeit als fester Bestandteil in die Angebotsabfragen für
die Location oder das Hotel integriert wird.
Auszug
aus der Studie
der TÜV Rheinland Akademie GmbH in Kooperation mit dem Verband
Deutsches Reisemanagement (Sept. 2011):
...von den interessierten Unternehmen sind die meisten derzeit auf der Suche nach geeigneten Kriterien bzw. weltweit gültigen Gütesiegeln. Für das Gebiet der Green Meetings liegen häufig schon konkretere Ideen vor. Eine Rolle spielt die intelligente Standortwahl, d.h. die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln . Weitere Themen reichen vom Bio-Catering bis hin zur Klimaneutralstellung einer kompletten Jahrestagung....
Was
muss eine Zertifizierung leisten?
Die
strukturierte
Bewertung der Nachhaltigkeitleistungen vom Unternehmen, ihren
Partnern aus der Lieferkette und des gesamten Produktlebenszyklus.
Bevor
Sie sich für ein Umweltsiegel entscheiden, ist es wichtig vor eine
strategische Bewertung durchzuführen.
- Definition des Ziels
- Art und Anwendungsbereich des Qualitätsiegels
- Anerkennung beim Kunden, internationale Bedeutung
- Effizienz der Zertifizierung
- Reputation der Zertifizierung: Transparenz und Glaubwürdigkeit
- Ganzheitlicher Ansatz: Ökologische, soziale und wirtschaftliche Gesichtspunkte
- dynamische Ausrichtung: ganzheitliche und strategieorientierte Vorgehensweisen „Product Lifecycle Management“
- Wie streng sind die Kriterien? Bei weichen Anforderungen besteht die Gefahr, von Externen in Frage gestellt zu werden.
Eine Auswahl von Qualitätsiegel und Zertifizierungen:
Die ISO 14001 sowie EMAS sind Normen, nach der Unternehmen ihre Umweltmanagementsysteme ganz oder für einzelne Betriebsstätten zertifizieren lassen können. Beide Systeme sind anerkannt. Die ISO 14001 ist die Umweltmanagement-Basis von EMAS II.Die DIN ISO 20121 als erste globale Norm für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement kommt voraussichtlich zum ersten Mal zu den Olympischen London 2012 zum Einsatz. Dieser internationale Norm-Entwurf legt Anforderungen fest, wie ein nachhaltiges Managementsystem für Veranstaltungen aufgebaut, umgesetzt, gepflegt, dokumentiert und laufend verbessert werden kann.
www.greenglobe.com Green
Globe ist
ein etabliertes Qualitätsiegel und international anerkannt. Die
Green-Globe-Norm basiert auf internationalen Standards und
Vereinbarungen der Reise- und Tourismusbranche, wie z.B. ISO
9001/14001, STC Partnership. 337 Compliance-Indikatoren angewendet
auf 41 einzelne Kriterien der Nachhaltigkeit. Hierbei finden
geografische als auch lokale Faktoren Anwendung. Der Green Globe
Standard wird 2x jährlich überprüft und passt sich an die Prozesse
an. Der GCB,
EVVC und
VDVO
kooperieren mit Green Globe. http://www.gcb.de/DEU/pressecenter/gcb_meldungen_3950.htm
Was ist der CO2 Fußabdruck?
Quelle: atmosfair |
Emissionsquellen
bei der Durchführung einer Veranstaltung.
atmosfair ist eine gemeinnützige
Organisation und Testsieger für Klimaschutz und CO2-Kompensation.
Sie finden hier
Informationen über Klimawirkungen bei Geschäftsreisen,
klimafreundliche Veranstaltungen, CO2-Rechner und Kompensation. Ein
weiterer Anbieter ist CO2OL.
Was kann ich sofort tun oder wie fange ich an?
Das
Bundesminesterium für Naturschutz und Umwelt „BMU“ hat einen
„Leitfaden für nachhaltige Organisation von Veranstaltungen“
entwickelt. Er enthält praktische Hinweise zu den wichtigsten
Handlungsfeldern. Hier zum Download
Mit einem Umweltcheck unterstützt der DEHOGA die Branche hinsichtlich Nachweise im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. DEHOGA Umweltcheck
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